
Die Oberfläche der visuellen Kultur von Social Media und Smartphonefotografie gewährt Einblick in eine fantastische Welt voller schöner Bilder, positiver Emotionen, authentischer Persönlichkeiten und expressiver Selbstverwirklichungen. Es scheint so, als hätte das Glück endlich die verdiente Einkehr in das gesellschaftliche Leben gefunden und als wäre die moderne Kultur von ihren ungemütlichen historischen Marotten und ihres Irrwitzes befreit worden.
Die Arbeit Ehemals war alle Welt irre verrückt diese Sichtweise. Sie ist ein Zerrbild einer selbstidealisierenden Bildkultur, umfasst absurde Porträts, greift die teils plakative Bildsprache realer Werbefotografie auf und soll universelle Sehgewohnheiten irritieren.











Johannes Baudrexel
Ehemals war alle Welt irre