
Haben wir die Macht über die Dinge oder sind es die Objekte, die uns beherrschen? Mit dieser Frage setzt sich die fotografische Arbeit „Umdingung – Das Paradoxon Moderne“ auseinander. Behandelt wird das Verhaltensmuster der Moderne in Bezug auf die Objektbeziehungen in einem kunsthistorischen und warenindustriellen Kontext.
Die Moderne kann sich nicht eingestehen an Dinge zu glauben, die nicht rational erklärbar sind - glaubt unbewusst jedoch daran. Dieses paradoxe Verhalten findet sich im Fetischismus und der Ideologie wieder. Beide Tiefenstrukturen können nicht objektiv hinterfragt werden. Das Subjekt braucht Objekte aufgrund der Funktionalität. Zudem ist die emotionale Ebene zu Dingen notwendig und kann nicht geleugnet werden. So ist die Theorie, dass sich Modernisierung mit linearem Rationalitätszuwachs identifiziert widerlegt. Es ist zu beobachten, dass ein enormer Zuwachs an Objekten deutliche Auswirkungen auf die dingliche Umwelt und Verhaltensweise der Gesellschaft hat.









Kim Kristin Bünermann
Umdingung Das Paradoxon Moderne
Fotografie und Bildmedien