Der frühere Gedanke der Generativen Fotografie, Licht durch ein vorgegebenes Programm auf fotografischem Material ästhetisch strukturell abzubilden, vermittelt heute das Internet viel weitreichendere vernetzte generative Bildphänomene. Getrieben von dem Wunsch, die ganze Welt visuell zu erfassen und erfahrbar zu machen, brauchen wir seit dem Beginn des sozialen Internets Web 2.0. dies nicht mehr im vermeintlich Realen zu tun. Geoinformationssysteme wie Google Street View und Google Earth bieten uns durch Bilddaten ihrer User und den Anspruch, die Welt zu entdecken, neue Bewegungsmuster. Die Maschinen mimen durch künstliche neuronale Netze das menschliche Gehirn nach und legen dieses auf die in den Programmen und Plattformen befindlichen Abbildungen, um realitätsgetreue Erlebnisse der Welt im Digitalen auf die Bildschirme zu streamen. Meine B.A.-Arbeit spielt mit der Sehnsucht nach dem Schwellenort des Traumstrandes. Nicht Land und nicht Wasser, aber dennoch das reizende Konstrukt des Postkartenmotiv mit Palmen und Sonnenuntergang.
Jan Borreck
A room, A land, A concept, A program, A user, A holiday
Fotografie und Bildmedien