
Die Arbeit „Kreise werden einfach nie rund, und Striche werden nie gerade“ ist eine persönliche Auseinandersetzung mit Emotionen, dem Erwachsenwerden und mir selbst. Warum fühle ich, wie ich fühle? Und bin ich wirklich schon erwachsen genug, um meine Jugend hinter mir zu lassen? Diese Fragen haben mich durch die Entstehung meiner Selbstportraits begleitet. Auf ihnen platziere ich mich selbst in verschiedenen Zimmern. Liegend, sitzend stehend. Mal von vorne fotografiert oder von der Seite. Mit direktem Blick in die Kamera, oder über einen Spiegel an der Wand. Es sind private Räume, in denen ich jede Ecke kenne oder mal kannte. Das alte Kinder- und Jugendzimmer, welches nicht mehr so aussieht wie früher, oder mein ab und zu wechselndes WG-Zimmer. Das Fotografieren fühlt sich wie Selbsttherapie an. Mir geht es nicht gut, also fotografiere ich. Man könnte es schon fast als Pflege des Selbst beschreiben. Wie die Körperpflege, doch auf mein Inneres übertragen. Die meisten werden das Gefühl kennen, dass eine Dusche ganz schön gut tun kann, wenn man sich mal schlecht fühlt.









Emma Lydssan
Kreise werden einfach nie rund, und Striche werden nie gerade