
Die Untersuchung thematisiert die Chancen und Risiken medialer Kommunikation von Ein- und Mehrdeutigkeit. Sämtliche Prozesse des Denkens profitieren ebenso von den synergetischen Eigenschaften der Uneindeutigkeit wie von den Möglichkeiten, Vereindeutigung zu erzeugen.
Wie können Medien gestaltet werden, die diesen Dimensionen gerecht werden? Welche Kompetenzen brauchen wir als Nutzende und Gestaltende, die Offenheit für Ambiguität fördern und dadurch Perspektiven erweitern? Diese Fragen müssen gerade im Hinblick auf die seit Anfang 2020 in den Medien geführten Debatten um sämtliche Aspekte der SARS-CoV-2-Pandemie immer wieder in den Fokus gerückt werden.
Mehrdeutigkeit erhöht auch die Akzeptanz unserer eigenen widersprüchlichen Anteile. Sie als Lebensbedingung anzuerkennen, bereichert die Selbstwahrnehmung und bildet die Grundlage für eine Gesellschaft der Wertschätzung.



Lucia Thiede
Mehrdeutigkeit gestalten. Zu den synergetischen Eigenschaften der Uneindeutigkeit.
Kommunikationsdesign