Neues Gestalten auf der Basis von Daten und Systemen. Wer in Zukunft im Bereich des Kommunikationsdesigns konkurrenzfähig bleiben will, sollte ein Verständnis für die programmierte Gestaltung entwickeln. Der Grund dafür findet sich dabei nicht in den so vielfach beschworenen, immer neuen technologischen Errungenschaften einer sich stetig schneller drehenden Welt der Technologie. Es ist vielmehr eine fundamentale und damit zeitlose Eigenschaft der programmierten Gestaltung, die sie als wegweisende Methode in den Köpfen und Händen Kreativschaffender etablieren sollte: Sie macht es möglich, durch die nahtlose Verschmelzung von Daten, Storytelling, Programmierung, Interaktion und Form neue gestalterische Ausdrucks- und Kommunikationsformen zu inszenieren. In der Folge eröffnet die programmierte Gestaltung Zugang zu Erzählformen für Brand- und Product-Stories, die ohne sie nicht möglich wären. So ergeben sich moderne Denk- und Handlungsspielräume, die neuartige Ansätze hervorbringen, um die Aufmerksamkeit von Menschen in einem übersättigten Marktumfeld zu gewinnen und Kommunikation abseits der Oberfläche zu betreiben.
Die Auseinandersetzung mit der programmierten Gestaltung eröffnet – neben einem technischen und handwerklichen Vorsprung – vor allem eine Geisteshaltung, die es erlaubt, die Welt neu zu betrachten und in ihr Inspiration für neuartige kommunikative Ansätze und Projekte zu finden.
Patrik Hübner
Programmierte Gestaltung
Kommunikationsdesign