Entwicklung eines illustrierten Brettspielprototypen in einem 1950er-Jahre-Sci-Fi-Setting – Es ist 1957, eben noch stand Linda Smith am Herd, um ihrem Göttergatten einen Schokoladenpudding zu kredenzen, nun schlüpft sie in einen hautengen Raumanzug und greift nach ihrem modifizierten Besengewehr: Die Marsianer rücken wieder vor. Klar, eigentlich hat sie in diesem Jahrzehnt überhaupt nichts im Weltraum (oder überhaupt in der Arbeitswelt) verloren, aber wenn die Sowjets - ähh, die Marsianer - im interplanetaren Wettstreit immer weiter aufholen, braucht es eben jeden Mann und jede Frau. Okay, die Raumschiffe der Erde sehen skurril aus und sind hier und da auch ziemlich lädiert, aber die drohende atomare Vernichtung kann man außerhalb der Atmosphäre einfach angenehmer verleben. Zusammengefasst: »Rocket men and women« ist ein aufregendes Zwei-Spieler-Spiel, bei dem sich die jeweiligen Kontrahent:innen mithilfe einer eigens zusammengestellten Flotte aus Raumschiffen und kunterbunten Crewmitgliedern eine furiose Weltraumschlacht liefern – und ich hab’s illustriert. Alles klar?
Julia Cammann
»Rocketmen and women«
Kommunikationsdesign